Die Geschichten um den segelnden LKA-Kommissar Tom Bohm mit seiner Leistungssport-Vergangenheit geisterten seit vielen Jahren in meinem Kopf herum. Immer wieder schrieb ich einzelne Episoden oder hatte Ideen, die ich früher oder später wieder verwarf. Erinnerungen kamen zurück und fanden ihren Weg in die Geschichten. Bei einigen Anekdoten war es allerdings für alle Beteiligten besser, wenn dies besser nicht geschah. Einmal verschwand das halbfertige Manuskript für Jahre in der Schublade, nur um dann doch wieder hervorgeholt zu werden.
Ich möchte realistische Geschichten erzählen, Geschichten, die im täglichen Leben spielen könnten. Die Grundidee für LEBENSLÜGEN ist so eine Geschichte. Ich kenne Segel-Teams, bei denen die Persönlichkeiten der Sportler nicht gegensätzlicher sein könnten und deren Mitglieder nichts gemeinsam haben, außer dem unbedingten Willen zum Sieg. Jetzt haben wir 2024 und Tom Bohm kann sich mit seiner Geschichte einer größeren Leserschaft präsentieren.
Er ist ein Mensch mit Stärken und Schwächen, mit hellen und auch einigen dunkleren Seiten. Ein Mann, der versucht, sein Leben, seine Familie und seinen Beruf in Einklang zu bringen. Und der dabei durchaus Grenzen überschreitet, wenn es die Situation erfordern sollte.
Tom ist kein Held und er sieht sich auch nicht als Held. Er würde diese Kategorie für sich wahrscheinlich ablehnen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Lucky hingegen hatte ungleich schwerere Startbedingungen als Tom. Trotzdem setzte er sich im Sport durch und das muss man, besonders angesichts seiner Herkunft, anerkennen.
Tom Bohm und Lucky Leonhardt verbindet eine gemeinsame Geschichte, das gilt im Guten wie im Schlechten. Sie wuchsen gemeinsam auf, wurden erwachsen und feierten zusammen ihre ersten Erfolge. Sie haben hart gearbeitet, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen und sind als Team irgendwann in der  Elite des Sports angekommen.
Bis sie – Nein! Dies wird kein Spoiler!
Ich hoffe, Sie geben Tom und Lucky eine Chance und gehen mit an Bord!